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Berichte und Fotos

Arbeitseinsätze in Rathen

Als uns am 28.01.2021 eine Anfrage der Gästehäuser Rathen erreichte, ob wir uns vorstellen könnten, einen Arbeitseinsatz mitzumachen, war uns sofort klar: ABER SICHER! Das ist es doch, was wir gerne tun – helfen, wo Hilfe gebraucht wird!
Der große Vorteil ist, dass Arbeiten auf jeden Fall erlaubt sind und wir somit kaum Corona-Einschränkungen zu befürchten haben.
Es dauerte nicht lange und schon standen 6 Namen auf der Liste. Alles zuverlässige Ranger, die immer da sind, wenn man sie braucht. Am 03.02. machten wir uns am frühen Morgen schließlich auf den Weg. Es war die erste Woche der sächsischen Winterferien, die um eine Woche nach vorne verschoben wurde und in der niemand etwas sinnvolles planen konnte. Ein Resturlaubstag aus 2020 und ein Tag auf Überstunden war mir das allemal wert!
In Rathen angekommen, checkten wir erstmal ein. Jeder hatte für die Übernachtung ein Einzelzimmer und nachdem das Gepäck dort untergebracht war, folgte die Arbeitsschutzbelehrung. Für viele der Ranger war es die erste Arbeitsschutzbelehrung ihres Lebens.
Nun versammelten wir uns auf dem Parkplatz und bekamen unsere Aufgabe zugeteilt: “Die Dachlatten müssen den Weg nach oben zum historischen Felsengrund getragen werden. Dort werden sie von den Dachdeckern gebraucht.” Wir schauten die großen Paletten mit den ca. 5m langen Holzlatten an. Okay, das ist schon ne ganze Menge. Der Weg war ca. 100m lang und ging etwa 15m nach oben.
Unermüdlich liefen wir nun immer zu zweit mit jeweils drei Latten auf jeder Schulter nach oben. Der Weg war mit Schnee und Eis bedeckt und der Zugang zum Ablageplatz steil und schlammig, nur mit Zweigen bedeckt. Esther bot sich an, sich um den Weg zu kümmern und befreite ihn stück für Stück von dem Schneematsch.
Zum Mittag (12 Uhr) und zum Kaffeetrinken (15 Uhr) wurden wir bstens versorgt, es fehlte an nichts. Schließlich hatten wir es geschafft. Kurz vor 16:30 Uhr trugen wir die letzten Dachlatten nach oben, bedeckten die Stapel mit den bereitliegenden Planen und gingen glücklich in unser Quartier. Der Hausmeister staunte nicht schlecht, dass die Arbeit schon an einem Tag statt wie geplant an zwei Tagen erledigt war.
Vor dem Abendbrot wurde jedem eine Pflichtdusche verordnet um anschließend mit ordentlicher Kluft gut gelaunt den Speisesaal zu betreten. Es gab ein großes Hallo und auch alle anderen Helfer brachten ihre Bewunderung für die geleistete Arbeit zum Ausdruck. Das Abendbrot verging und noch ein paar Minuten dazu und so zogen wir uns schließlich in das Sofazimmer zurück, wo wir den Abend mit Spielen, Musik und Knabberzeug ausklingen ließen.

Der nächste Morgen (04.02.2021) begann mit dem Frühstück, doch wir waren nur noch zu fünft! Jemand war selbst mit lauter Gitarenmusik vor der Tür partout nich wach zu bekommen. Nach ca. 3000 Höhenmetern und ~7t Holz (etwa 14 m³) absolut nachvollziehbar. Kurz nach der Morgenandacht dann aber doch noch. Glück gehabt!
Da wir nun bereits vom Vortag warmgelaufen waren, ging es diesmal zu einem anderen Haus. Ganz oben auf dem höchsten Punkt vom Grundstück, vis a vis mit der Basteibrücke wurde eine Ferienwohnung, die Friedenshöhe, entkernt und der Bauschutt türmte sich sehr hoch auf. “Das muss alles hier raus und hoch in die Bigpacks”, lautete die Anweisung. Okay, na dann los!
Mit Schaufeln und Eimern teilten wir uns so ein, dass zwei Ranger die Eimer befüllten, während die anderen vier die Eimer die Treppen hinauf trugen und in die großen Schwerlast-Säcke leerten.
So verging der Tag und kurz vor dem Kaffeetrinken waren wir tatsächlich fertig! Ca. 6m³ Bauschutt mit Eimern zu tragen dauert seine Zeit.
Nach dem Kaffeetrinken bekam jeder von uns ein Andachtsbuch und eine Schokolade mit einer lieben Karte geschenkt. Die Verantwortlichen hatten selten so fleißige und motivierte junge Leute gesehen.
Es war nur noch ein wenig aufzuräumen, unser Gepäck ins Auto zu bringen und schon waren wir wieder auf der Heimfahrt. Total geschafft, aber super glücklich über die schöne Zeit und das Geschaffte dürfte jeder die nächste Nacht einen tiefen Schlaf gehabt haben und als Erinnerung noch ein paar Tage Muskelkater ;-)

————— Einsatz 2 —————

ALARM!!! Ein Anruf am 18.03. ließ nichts gutes Ahnen —- Die Nachbarn der Gästehäuser Rathen wollten die Nutzung des Wanderweges ab April für Bauarbeiten untersagen! So mussten nun die letzten März-Tage genutzt werden, um erneut Baumaterial vom Parkplatz zum Felsengrund zu schaffen. Zwei Termine sollten es nun sein und kurz nach dem Anruf erhielten alle Ranger ab 12 Jahren (und deren Eltern) eine entsprechende Mail: Übermorgen werden Helfer gebraucht. Prompt meldeten sich 7 Rangers für den 20.03. an. Nur —- unser Kontaktmann in Rathen hatte nicht damit gerechnet, dass sich SO kurzfristig und bei SO bescheiden angesagtem Wetter überhaupt jemand findet, sodass es für den Termin gar keinen Hausmeister gab, der uns hätte betreuen können. Also wurde der Termin verworfen und stattdessen der 27.03. ins Auge gefasst.
Der Tag kam und nicht 7, sondern sogar 12 Ranger versammelten sich gegen 9 Uhr auf dem Parkplatz in Rathen. Während die “Erstis” ihre Arbeitsschutzbelehrung erhielten, waren die Wiederholungstäter schon dabei, in gewohnter gut gelaunter Weise Dachbalken zu transportieren. Die anderen Helfer hatten den Großteil aber bereits während der Woche hchgeschafft, sodass der Rest innerhalb von 30 min erledigt war. Also ging es wieder zum Schutt schleppen. Diesmal hatten wir noch 10 Eimer und prophylaktisch Gehörschutz dabei. Letzterer sollte sich später als extrem nützlich erweisen. Mit geballter Kraft trugen wir erneut eimerweise Schutt nach oben, diesmal in vier bereit stehende Container á 1,3 m³. Ein teil des Teams wurde jedoch einer anderen Aufgabe zugeteilt: Alte Möbel zerlegen und in einen großen Transporter schichten. Eine weitere Ferienwohnung war zu renovieren.
Vor dem Mittag dann schon die Überraschung: Wir sind fertig!
Wie schon im Februar waren die Verantwortlichen hoch erstaunt darüber. Es wurde schließlich noch ein Bohrhammer organisiert, damit die Arbeit weitergehen konnte. Während David also in einem weiteren Raum den Fußboden abtrug, füllten drei weitere Ranger (alle mit Gehörschutz!) die Eimer und stellten sie nach draußen, damit alle anderen Ranger diese zu den Containern tragen konnten. Dieser effizienten Arbeitsteilung war es zu verdanken, dass bis zum Feierabend der komplette Raum fertig war und nicht nur die vier Container voll waren, sondern noch ein weiterer großer Schutthaufen entstanden war. Geschätzte 7,5 m³ Schutt bedeuten etwa 1000 volle Eimer.
Nach dem Kaffeetrinken bekam nun jeder eine Tüte Knabberzeug und Schokolade als Dankeschön.
Nun noch ein Gruppenfoto mit Abstand und in Kluft und schon ging es wieder nach Hause.

————— Einsatz 3 —————

Der 17.04.2021 war diesmal mit etwas mehr Vorlauf geplant, doch das vorhergesagte Wetter bescherte mir einen Anruf, ob wir den Einsatz nicht eventuell doch noch verschieben sollten. “Ach was… Wir sind Ranger. Wir lassen uns doch nicht von ein paar Regentropfen einschüchtern! Wir kommen trotzdem und beten einfach, dass das Wetter doch besser wird als angesagt.”
Gesagt – getan. Wieder standen wir mit 12 Rangern pünktlich in Rathen. Wie auch bei den vorherigen Einsätzen begannen wir den Tag mit einer Gebetsrunde. Das Wetter hatte besondere Priorität und Gott schien nur darauf gewartet zu haben, unser Vertrauen mit einem Wetterwunder zu belohnen. Um es kurz zu machen: Das Wetter blieb den gesamten Tag trocken!
Diesmal gab es deutlich mehr zu tun und der Hausmeister schmunzelte: “Erstmals haben wir genug Arbeit, um euch einen ganzen Tag zu beschäftigen!”
Wir teilten uns in drei Teams ein. Zwei Pfadfinder sollten einen Schutthaufen in Container schaufeln. Vier andere durften die Ferienwohnung aus der zuletzt die Möbel abtransportiert wurden malern. Alle anderen befreiten einen großen Raum im 1.OG des historischen Felsengrundes mal wieder von Bauschutt. Unsere Eimer waren natürlich auch wieder dabei und während zwei Ranger die Eimer füllten, schleppten die anderen die Eimer nach unten. 70 Treppenstufen mit teilweise sehr engen stellen (am Baugerüst vorbei) lagen zwischen dem Raum und dem großen Container, der natürlich nicht ausreichte, um den gesamten Bauschutt zu fassen. Ein großer Berg daneben wartete letztendlich darauf, ebenfalls abtransportiert zu werden.
Als Nebenschauplätze waren noch Dachziegel vom Parkplatz nach oben zu tragen und Ziegelsteine vom Felsengrund zur anderen FeWo zu tragen (ziemlich weiter Weg!).
Da wir einen großen Bosch-Staubsauger mitgebracht hatten, war nun unser Plan, den großen Raum “besenrein” zu übergeben. Da nicht jeder Ranger so viel Durchhaltevermögen besaß wie die größeren, war das eine willkommene Aufgabe für die schon etwas ermüdeten Kids. Tatsächlich sah der Boden im Raum anschließend wie neu aus! Der abgesaugte Staub füllte letztendlich noch drei 12L-Eimer.
Zum Kaffeetrinken wurden wir wieder hoch gelobt für die sehr gute geleistete Arbeit. Diesmal bekamen wir eine nagelneue Feuerschale als Geschenk für den Stamm überreicht, den Ferrari unter den Feuerschalen, eine “Feuerhand Tyropit”. Wir klatschten Beifall und alle waren sehr begeistert. Nun transportierten wir noch mit vereinten Kräften einen alten in Einzelteile zerlegten Betonmischer, eine alte Abzugshaube und einige andere Schrott-Teile zu einer Sammelstelle. Bevor wir uns auf den Heimweg machten, folgte noch eine Begutachtung der gemalerten Räume und das obligatorische Gruppenfoto in Kluft.

————— Einsatz 4 —————

Der Tag der Arbeit, der 1. Mai muss dieses Jahr seinem Namen mal alle Ehre machen. Lasst uns wieder nach Rathen fahren!

Royal Rangers Region O6

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